Für das Unternehmertum in der Schweiz läuft es gut. 2024 wurden im Handelsregister 52'978 neue Firmen eingetragen. Das sind 1'341 mehr als im Vorjahr (+2,6%). Speziell im vierten Quartal gab es laut dem Institut für Jungunternehmen (IFJ) knapp 14'000 Neugründungen.
Die Zahl der neuen Unternehmen hat sich in den letzten zehn Jahren beträchtlich erhöht: Sie stieg von 40'000 im Jahr 2014 auf knapp 53'000 im 2024. Die Zahlen des vergangenen Jahres liegen ausserdem weit über dem Durchschnitt des letzten Jahrzehnts (+13,8%). Aus der Umfrage geht hervor, dass mehr als jeder zehnte Beschäftigte in der Schweiz in einem Unternehmen arbeitet, das noch keine zehn Jahre existiert.
Den Autoren der Studie zufolge zeugt dieser neue Rekord, der den von 2023 übertrifft, von einem wachsenden Interesse der Erwerbsbevölkerung, sich über ein berufliches Projekt selbst zu verwirklichen. Viele Schweizerinnen und Schweizer beginnen mit einer Teilzeitselbstständigkeit, um die Risiken einzugrenzen. Das IFJ schätzt zudem, dass die Firmengründungen erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes haben. Die hohe Dynamik fördert den Wettbewerb, treibt Innovationen voran und könnte neue Arbeitsplätze schaffen.
Die Bereiche Handwerk (5'555 im 2024 gegründete Unternehmen), Beratung (5'256), Immobilienwesen (4'883) und Detailhandel (4'585) stehen an der Spitze der Wirtschaftszweige, in denen 2024 die meisten Firmen entstanden.
Besonders kräftig entwickelten sich die Unternehmensgründungen in der Genferseeregion. Die Kantone Genf (+4,7%), Wallis (+10,7%) und Waadt (+5,5%) wiesen im Jahresvergleich insgesamt ein Plus von 6,3% auf. Der Espace Mittelland (+3,4%), das Tessin (+3%), die Zentralschweiz (+2%), die Region Zürich (+1,2%) und die Ostschweiz (+1,1%) verzeichneten ebenfalls einen Anstieg. Die Nordwestschweiz (-1%) ist die einzige Region, in der 2024 ein Rückgang der Zahl der Eintragungen im Handelsregister zu beobachten war.
(Quelle: KMU Portal)
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