Aktuell

09.11.22

Business Transformation: Schweizer Firmen könnten mehr tun

Nur 9% der Schweizer Firmen schöpfen ihr volles Potenzial aus. So lautet das Ergebnis einer Studie der Hochschule Luzern (HSLU) und der Schweizerischen Gesellschaft für Organisation und Management (SGO), in der ihre Leistungen im Bereich Business Transformation beurteilt wurden.

Eine Business Transformation hat zum Ziel, den künftigen Erfolg eines Unternehmens bestmöglich zu gewährleisten, indem die Art und Weise, wie ein Geschäftsbereich – oder das ganze Unternehmen – sein Geschäft betreibt, verändert wird. Das kann das Angebot, die Prozesse sowie die Kompetenzen bzw. Qualifikationen der Beschäftigten betreffen.

Die Studie mit dem Titel "Business Transformationen Survey 2022", an der 338 Unternehmen teilnahmen, gibt die jeweiligen Ergebnisse in einem "Business Transformation Maturity Score" (BTMS) wieder. Diese Zahl auf einer Skala von 1 (niedrigster Wert) bis 6 (höchster Wert) deckt nicht nur den Grad der Vorbereitung des Unternehmens auf eine solche Veränderung ab, sondern auch den eigentlichen Transformationsprozess und die dafür benötigten Fähigkeiten.

Auch wenn sich die Ergebnisse je nach Branche unterscheiden – Finanz- und Versicherungsdienstleister erreichen einen BMTS von 3,8, die öffentliche Verwaltung hingegen nur 3,2 –, zeigt sich, dass nur 9% der befragten Unternehmen zu den "Champions" gehören. Diese Gruppe erzielt im Durchschnitt einen BTMS von 4,8, während der Wert bei 47% der übrigen teilnehmenden Firmen, die in der Gruppe der "Anfänger" zusammengefasst sind, nur 2,9 beträgt.

Jan Schlüchter, Co-Autor der Studie, meint, es gebe "insgesamt noch ein sehr hohes Verbesserungspotenzial". Für den Erfolg einer Business Transformation sind drei Faktoren ausschlaggebend: das "Engagement der Führungspersonen", eine "positive Fehler- und Lernkultur" und die "Schnelligkeit der Umsetzung der Transformationsprozesse".

(Quelle: KMU Portal)

27.10.22

Nachfolgeplanung der Unternehmen erfolgt zu selten strategisch

Alle Unternehmenden sollten die Nachfolgeplanung für ihre Firma in ihre Strategie aufnehmen. Eine von der Universität St. Gallen (HSG) und der Credit Suisse durchgeführte Studie zeigt jedoch, dass eine Übergabe in knapp 80% der Fälle gesundheits- oder altersbedingt erfolgt.

Der Erhebung zufolge nennt nur eine Minderheit die "Möglichkeit, das Unternehmen zu einem guten Preis zu verkaufen" (9%) oder den "Wunsch nach mehr Freizeit" (4%) als Grund für die Übergabe. In 79% der Fälle zögern die Unternehmenden ihren Rückzug bis zuletzt hinaus. Ausserdem kommt knapp die Hälfte der Vorgänger zwei Jahre nach der Übergabe weiterhin regelmässig in die Firma.

Die familieninterne Nachfolge, bei der das Unternehmen an ein Familienmitglied übergeben wird, bleibt mit 53% das beliebteste Modell. Diese Zahl lässt sich allerdings auch auf den hohen Anteil an Familienunternehmen in der Schweiz zurückführen (2016 waren es 75% aller Betriebe). Bei einer Übergabe an eine externe Nachfolgeperson (mehr als ein Drittel der Fälle) fällt die Wahl häufig auf Mitarbeitende oder Partner der Geschäftsführung.

Nur 7% der Befragten sind der Meinung, dass sie für eine erfolgreiche Regelung ihrer Nachfolge keine externe Unterstützung benötigen. Knapp 40% der scheidenden Geschäftsführungen wünschen sich in strategischen und finanziellen Fragen eine fachliche Begleitung. Steuerliche Themen bleiben jedoch besonders gefürchtet: Rund 75% der derzeitigen Chefinnen und Chefs wollen hierfür externe Hilfe in Anspruch nehmen.

In der Studie wird zwischen zwei Arten der Übertragung der Verantwortung für die Firma unterschieden. Im ersten Fall werden der Nachfolgeperson zeitgleich die Geschäftsführung und das Eigentum am Unternehmen übertragen. Dieser Prozess dauert durchschnittlich sechs Jahre. Im zweiten Fall gibt der Vorgänger diese beiden Bereiche schrittweise über einen Zeitraum von insgesamt rund 14 Jahren ab.

(Quelle: KMU Portal)

13.10.22

Konjunktur auf dem tiefsten Stand der letzten zwei Jahre

In der Schweizer Wirtschaft stehen schwierige Zeiten bevor. Das Barometer der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETHZ sank im August auf 86,5 Punkte und liegt damit 4 Punkte unter dem Wert vom Juli (90,5). Diese Zahl unterschreitet zudem deutlich den langfristigen Mittelwert (100).

Der nach dem Höchstwert vom Mai 2021 (143,1) begonnene Abwärtstrend hält auch im August 2022 an und es ist keine spürbare Verbesserung in Sicht. Obwohl sich das Barometer bereits seit Mai 2022 (97,1) unterhalb des langfristigen Mittelwerts bewegt, verzeichnet es erstmals seit Juli 2020, als es auf 83,5 Punkte abgerutscht war, einen derart tiefen Wert.

Der zwischen Juli und August 2022 beobachtete Rückgang ist vor allem auf die Schwierigkeiten in den Bereichen Konsum, Verarbeitendes Gewerbe und Bauwirtschaft zurückzuführen. Die anderen untersuchten Bereiche haben sich in diesem Zeitraum hingegen nicht wesentlich verändert.

Aus der Bauwirtschaft und dem Verarbeitenden Gewerbe kommen zwar positive Signale hinsichtlich des Auftragsbestands und des Produktionsniveaus, doch die Lieferprobleme bei den Vorprodukten und der Arbeitskräftemangel wirken sich besonders negativ aus.

Am stärksten betraf die Verschlechterung der Konjunktur im August die Metallindustrie sowie die chemische und die Textilindustrie, welche alle zum Verarbeitenden Gewerbe gehören. Optimistischere Signale kommen hingegen aus der Holz- und Papierindustrie, die vergleichsweise gut zurechtkommt.

(Quelle: KMU Portal)

19.09.22

Konjunktur verschlechtert sich weiter

In der Schweizer Wirtschaft ist derzeit keine Verbesserung in Sicht. Das Barometer der Konjunkturforschungsstelle (KOF) der ETHZ liegt im Juli 2022 bei 90,1 Punkten, womit der Wert gegenüber Juni (95,2) um 5,1 Punkte zurückging und sich knapp 10 Punkte unter dem langjährigen Durchschnitt befindet.

Nachdem das Barometer im Mai 2021 einen Rekord erreicht hatte (143,22), begann ein Abwärtstrend, der es schliesslich im März 2022 (98,96) unter die Marke von 100 Punkten (langjähriger Durchschnitt) sinken liess. Nach einem leichten Anstieg im April 2022 (102,85) fiel der Wert stetig bis auf 90,09 Punkte im Juli 2022. Ein ähnlich tiefer Wert war zuletzt vor zwei Jahren verzeichnet worden, nämlich 83,43 Punkte im Juli 2020.

Der Rückgang ist hauptsächlich dem Indikatorenbündel für das Verarbeitende Gewerbe zuzuschreiben. Ausserdem ist der Optimismus im Gastgewerbe sowie bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen nicht mehr so verbreitet wie in den vergangenen Monaten. Auch die Indikatoren für den Privatkonsum ziehen den monatlichen Durchschnitt nach unten, während der Bausektor und die ausländische Nachfrage den Sturz etwas abfedern.

Im Verarbeitenden Gewerbe und im Bausektor beziehen sich die grössten Sorgen auf die Auftragssituation und die allgemeine Geschäftslage. Dagegen scheint sich die Wettbewerbssituation zu verbessern.

Der Maschinenbau ist von der ungünstigen Konjunktur am stärksten betroffen. Die chemisch-pharmazeutische Industrie, die im Juni 2022 einen gewissen Optimismus an den Tag legte, befindet sich mittlerweile in einer ähnlichen Situation wie die anderen Sektoren.

(Quelle: KMU Portal)

12.09.22

Das Vier-Tage-Modell auf dem Prüfstand

Gemäss einer Studie befürworten immer mehr KMU die Viertagewoche. Was macht deren Beliebtheit aus?

Der Gastronomie fehlt das Personal, tausende von Stellen sind offen. Die Gäste wären da, doch die Restaurants können nicht das volle Angebot machen. Auch in anderen Branchen fehlen aktuell unzählige Fachkräfte. Als Massnahme gegen den Fachkräftemangel wird in verschiedenen Ländern vermehrt eine Viertagewoche eingeführt.

Eine Studie der AXA zeigt, dass sich die Viertagewoche auch bei Schweizer-KMU immer grösserer Beliebtheit erfreut. Zehn Prozent der KMU würden einer Einführung einer Viertagewoche stark zustimmen, 28 Prozent würden eher zustimmen.

Insgesamt stehen also 38 Prozent der befragten KMU einer Viertagewoche positiv gegenüber, etwa die Hälfte der KMU ist dem neuen Modell gegenüber noch skeptisch (236 KMU wurden befragt).

Der gesamte Artikel mit Videodokumentation ist auf dem SRF-Portal verfügbar.

30.08.22

Künstliche Intelligenz bei Schweizer Firmen immer beliebter

Die Schweizer Unternehmen interessieren sich zunehmend für Künstliche Intelligenz (KI bzw. englisch AI). Der erste Swiss AI Report, der anlässlich der Schweizer Konferenz im Bereich Artificial Intelligence (AiCon) publiziert wurde, zeigt, dass rund vier von fünf Firmen eine entsprechende Strategie haben.

Der Bericht basiert auf einer Umfrage bei 92 Schweizer Unternehmen, von denen die Hälfte Start-ups sind (46), 21 Grossunternehmen (mit mehr als 250 Beschäftigten) und 25 KMU. Die Jungunternehmen haben beim Thema KI die Nase vorn. Mehr als 80% von ihnen verfügen über eine KI-Strategie und rund die Hälfte hat diese bereits umgesetzt. Bei den Grossunternehmen ist eine vergleichbare Dynamik zu erkennen. 86% haben eine KI-Strategie, wenngleich diese bei 48% nur «rudimentär» ist.

Bei den KMU (also etablierten Firmen, die im Gegensatz zu den Start-ups nicht mehr in der Aufbauphase sind) ist der Einsatz von KI etwas im Rückstand. Ein Viertel von ihnen nutzt diese Technologie noch gar nicht und 4% sagen, dass sie daran auch nichts ändern wollen. 67% sind das Thema bereits angegangen, aber nur 21% haben eine fest etablierte KI-Strategie in ihrer Firma.

Auch das für die Entwicklung und Wartung der KI-Systeme aufgewendete Budget fällt je nach Firmentyp unterschiedlich hoch aus. Insgesamt haben 69% ein Budget dafür eingeplant, das zumindest teilweise fix ist. Betrachtet man nur die KMU, so liegt dieser Anteil bei 65%. Drei Viertel der befragten Unternehmen planen, ihre Investitionen in KI in den kommenden drei Jahren bis zu einem Betrag von CHF 1 Million zu erhöhen, während 19% zwischen 1 und 5 Millionen dafür aufwenden wollen.

Die Weiterbildung der Beschäftigten für den Umgang mit KI bleibt ein Thema, dem sich nur eine Minderheit der befragten Firmen widmet (46%). In Zukunft könnte das aber zum Standard werden, da ein hoher Anteil der Firmen (40%) plant, entsprechende Massnahmen einzuführen.

(Quelle: KMU Portal)

04.07.22

Zahl der Konkurse in der Schweiz gestiegen

Die Zahl der Konkurse nimmt weiter zu. Zwischen Januar und April 2022 belief sie sich auf 1'448 Fälle, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Anstieg um 15% bedeutet, wie die Wirtschaftsberatung Dun&Bradstreet mitteilt. Auch bei den Firmengründungen geht es zögerlicher zu.

Hinter der zweistelligen Zunahme verbergen sich erhebliche geographische Unterschiede. Zürich ist die bei Weitem am stärksten betroffene Region mit einem Plus von 52%. Es folgen die Ostschweiz (24%), der Espace Mittelland (22%) und die Nordwestschweiz, also die Kantone Aargau, Basel-Stadt und Basel-Landschaft (14%). Auf der anderen Seite gab es einen leichten Rückgang in der Westschweiz (-1%), während die Zahl der Insolvenzverfahren im Tessin im Jahresvergleich um 10% sank.

Allein im April 2022 haben landesweit nicht weniger als 324 Unternehmen Insolvenz angemeldet. Diese Zahl ist um 7% höher als im April 2021.

Bei den Firmengründungen kam es im Zeitraum Januar bis April 2022 mit 16'639 Eintragungen im Handelsregister zu einer Verlangsamung um 5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Somit wurden 906 Unternehmen weniger gegründet als 2021.

Hier lag keine Region im positiven Bereich. Die markantesten Abnahmen verzeichneten der Espace Mittelland (-12%), die Nordwestschweiz (-9%) und das Tessin (-8%), während der Rückgang in der Westschweiz, der Ostschweiz und der Region Zürich eher moderat ausfiel (-2%).

Diese Zurückhaltung bei den Gründungen kam im April noch klarer zum Ausdruck, wo die Zahl der neuen Unternehmen um 10% unter dem Vorjahreswert lag.

(Quelle: KMU Portal)

24.06.22

Mehr als jedes zehnte KMU hat seine Nachfolge noch nicht geklärt

Die Firmenübertragung bleibt in vielen kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz ein Problem. Laut dem Wirtschaftsinformationsdienst Dun&Bradstreet haben 15,1% der Schweizer KMU noch keine Nachfolgeperson gefunden.

Von mehr als 614'000 analysierten Unternehmen standen rund 93'000 im April 2022 vor einem Nachfolgeproblem. Zu diesem Ergebnis kam Dun&Bradstreet mithilfe einer Analyse des Alters der im Handelsregister eingetragenen Inhaber von Einzelfirmen, Gesellschafter (GmbH, Kommanditgesellschaft, Kollektivgesellschaft) und Verwaltungsräte (AG).

Am stärksten betroffen sind Unternehmen mit 1 bis 9 Beschäftigten sowie mit 10 bis 49 Beschäftigten; der jeweilige Anteil der ungelösten Nachfolge beträgt dort 15,2% respektive 15,7%. Bei Firmen mit 50 bis 249 Mitarbeitenden sinkt dieser Anteil auf 7,9%.

Auf dem Gebiet der Firmenübertragung bestehen deutliche Unterschiede zwischen den Wirtschaftszweigen. Die grössten Probleme gibt es im den Bereichen Druck- und Verlagsgewerbe (23,2%), Architekturbüros (18,9%) sowie Unternehmens- und Steuerberatung und Reparaturdienste (je 18,4%).

Im Hinblick auf die Rechtsform sind besonders die Einzelfirmen betroffen, wo mehr als jedes fünfte Unternehmen (21,8%) die Nachfolge nicht geregelt hat. Bei den Aktiengesellschaften ist die Zahl der Unternehmen mit offener Nachfolge geringer (15,7%) und bei den GmbH sieht die Lage noch besser aus (9,8%).

(Quelle: KMU Portal)

09.05.22

Drei Milliarden in Schweizer Start-ups investiert

Die Schweiz bietet Jungunternehmen einen fruchtbaren Boden. Laut dem Swiss Venture Capital Report, der vom Informationsportal startupticker.ch publiziert wird, sind Investitionen in Start-ups 2021 um CHF 935 Millionen gestiegen, was ein Plus von 44% innert Jahresfrist bedeutet.

Seit 2018 haben sich die Summen, die in Schweizer Start-ups investiert wurden, nahezu verdreifacht. Angetrieben wird dieser Aufschwung von Unternehmen, die im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) oder Fintech tätig sind. Auf diese Firmen entfallen mehr als 85% der Investitionen, die 2021 im Vergleich zu 2020 zusätzlich getätigt wurden (CHF 799 Millionen).

Das mittlere Investitionsvolumen verringerte sich dagegen, was auf einen Rückgang des in Biotech und Medtech investierten Kapitals zurückzuführen ist. Dort schrumpfte der mediane Gesamtwert innert Jahresfrist um 20% auf CHF 2,3 Millionen. Im selben Zeitraum wurden in anderen Bereichen wie zum Beispiel Cleantech oder Healthcare-IT Investitionen in Rekordhöhe verzeichnet.

Die Kantone mit der kräftigsten Investitionsdynamik sind Zürich und Waadt. In Zürich stiegen die Investitionssummen um 102,1% auf CHF 1,285 Milliarden. In Waadt legten sie um 47,8% auf CHF 604,6 Millionen zu. Auch in den Kantonen Tessin, Luzern und Schwyz wurden mit jeweils mehr als CHF 100 Millionen hohe Beträge investiert.

Der Aufbau von Schweizer Investmentfonds mit Fokus auf Start-ups boomt. So gibt es aktuell in der Schweiz 35 neue Fondsbetreiber. Ein Grund für diesen Trend ist die hohe Zahl erfolgreicher "Exits" im vergangenen Jahr: 11 Börsengänge und 55 Verkäufe von Start-ups an Grossfirmen.

(Quelle: KMU Portal)

28.03.22

Fusionen und Übernahmen: 2021 war ein Rekordjahr

Im letzten Jahr wurde im Bereich der Fusionen und Übernahmen ein Allzeithoch erreicht. Laut der M&A-Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG stieg die Zahl der Transaktionen mit Schweizer Beteiligung zwischen 2020 und 2021 von 363 auf 604, was es in zehn Jahren noch nie gegeben hatte.

Die Zahl der Fusionen und Übernahmen (M&A) hat sich im vergangenen Jahr nahezu verdoppelt. Das Volumen dieser Transaktionen erreicht sogar beinahe den dreifachen Wert: Es erhöhte sich von USD 63 Milliarden (etwa CHF 58,2 Milliarden) auf USD 170 Milliarden (CHF 157,2 Milliarden). Dieses Rekordwachstum ist auf tiefen Zinsen, die hohe Liquidität und die "gute Stimmung" auf den Märkten zurückzuführen.

Im Bereich Pharma und Life Sciences war die Zunahme besonders markant. Insgesamt hat sich das Transaktionsvolumen in diesem Sektor innert Jahresfrist von USD 6 Milliarden (etwa CHF 5,5 Milliarden) auf USD 56 Milliarden (CHF 51,8 Milliarden) verneunfacht. Zudem stieg die Anzahl der Fusionen und Übernahmen von 42 auf 87. Von den zehn grössten Geschäften des Jahres 2021 wurden vier in dieser Branche getätigt.

Die rasche Digitalisierung der Schweizer Wirtschaft hat die Transaktionen in der TMT-Branche (Technologie, Medien und Telekommunikation) beflügelt. Von den 604 M&A-Transaktionen im vergangenen Jahr gingen 105 Deals im Gesamtvolumen von rund USD 20 Milliarden (rund CHF 18,5 Milliarden) auf das Konto von Unternehmen aus diesem Sektor.

Die Schweizer sind bei den M&A-Geschäften besonders aktiv. Insgesamt erfolgten 46% (279) der 2021 durchgeführten Transaktionen durch Schweizer Unternehmen auf dem Schweizer Markt. Lediglich in 23% der Fälle wurden Schweizer Unternehmen von ausländischen Firmen übernommen.

(Quelle: KMU Portal)